Die HPA nimmt Kurs Richtung ‘digitaler Hafen‘ und setzt verstärkt auf Virtual und Augmented Reality. Ziel ist es, das gesamte Hafengebiet mit all seinen Infrastrukturen in einem 3D-Modell abzubilden. Am Bildschirm oder mit einer VR-Brille können dann nicht nur Bauwerke und Straßen, sondern auch die Unterwasserwelt virtuell besichtigt und erlebbar gemacht werden. Damit erhalten Planer, Entscheider und Bürger die Möglichkeit, zum Beispiel bei Bauvorhaben einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die HPA wurde mit ihrem Projekt „VR und AR im Hamburger Hafen“ beim renommierten eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie ‘Bestes Infrastrukturprojekt‘ mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Die Vorteile eines 3D-Hafenmodells liegen auf der Hand: Mittels BIM können alle Beteiligten eine Baustelle virtuell begehen und so mögliche Probleme schon im Vorfeld erkennen und korrigieren. Wie so eine Anwendung konkret aussieht, zeigt das Projekt ‘Virtual und Augmented Reality im Hamburger Hafen‘, das unter Leitung der HPA realisiert wurde. Eingebunden in die Arbeit wurden auch der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, die Universität Hamburg und die HafenCity Universität.
Parallel zu diesem Projekt treibt die Hochbahn auch den ‘Virtual Reality Bus‘ voran. Für die zwei organisationsübergreifenden Projekte gewann die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) den ersten Preis in der Kategorie ‘Bestes Infrastrukturprojekt‘. Dr. Sebastian Saxe, Chief Digital Officer (CDO) bei BWVI und HPA, nahm die Auszeichnung für die Projekte ‘Virtual und Augmented Reality im Hamburger Hafen‘ sowie ‘Virtual Reality Bus‘ entgegen. Seiner Einschätzung nach werden Virtual und Augmented Reality in vielen praktischen Einsatzfeldern zum Tragen kommen. Unter anderem in Kombination mit künstlicher Intelligenz bei der Unterstützung der Lotsen auf einem Containerschiff. Über Datenbrillen können zum Beispiel Wassertiefen und andere relevante Informationen plastisch dargestellt werden.
Für den ‘Virtual Reality Bus‘ wurde ein Kleinbus umgebaut, um z.B. die Wirkung von Virtual Reality in bewegten Objekten zu erforschen. Der Dreisitzer hat keine Fenster, stattdessen großflächige Bildschirme an den Seiten. Außen sind Kameras installiert. Während der Fahrt kann der virtuelle Modus angeschaltet und eine Außenwelt so realitätsnah wie möglich gezeigt werden. Das vermittelt den Mitfahrern das Gefühl, sich in einer anderen Umgebung zu befinden. Eingesetzt werden 360-Grad-Modelle und Filme. Projektpartner sind BWVI, HPA, Hochbahn mit Jasper und MAN.