Die Billwerder Insel

Gestern Klärwerk,morgen Biotop

Die Billwerder Insel liegt südlich des Holzhafens und wurde früher von den Hamburger Wasserwerken (inzwischen Hamburg Wasser) für die Trinkwasseraufbereitung genutzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete man dort vier große Absetzbecken, die 1990 stillgelegt wurden und seither brachliegen. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht verschiedene ökologische Ausgleichsmaßnahmen zur Auflage für die Genehmigung des Fahrrinnenausbaus machte, rückte das Areal als idealer neuer Lebensraum für den bedrohten Schierlings-Wasserfenchel in den Blickpunkt der Planer. Durch die Verbindung der beiden nördlichen, sieben Hektar großen Becken und ihren Anschluss über einen kleinen Kanal an den Holzhafen entsteht ein tidebeeinflusster Bereich. Dieser wird mit Prielen, Wattflächen und Gehölzinseln so gestaltet, dass am Ufer ein Auwald anwachsen kann. So soll ein naturnahes Biotop für die Ansiedelung des Schierlings-Wasserfenchels entstehen. Die HPA hat bereits mit den ersten Arbeiten begonnen.

Neue Heimat für den Schierlings-Wasserfenchel

Die Schierlings-Wasserfenchel ist eine ganz besondere Sumpfpflanze, die nur an Standorten gedeiht, die von Ebbe und Flut beeinflusst sind. Ihr Vorkommen im Gebiet der Tide-Elbe ist weltweit einzigartig. Das macht die Neuansiedlung des Schierlings-Wasserfenchels im Zuge der weitreichenden Maßnahmen zur Fahrrinnenanpassung zu einer Aufgabe von hoher Priorität. Die HPA verwandelt die Billwerder Insel nun mit aufwendigen Umbaumaßnahmen zur neuen Heimat mit flachen Böschungen und bewaldetem Ufer für diese seltene Art. Lesen Sie mehr über den Schierlings-Wasserfenchel im Interview mit dem Projetverantwortlichen Marc Kindermann.

Ein Experte berichtet


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