18.06.2024

MSC zeichnet Vereinbarung zur Versorgung von Containerschiffen mit Landstrom

Schiffe der Mediterranean Shipping Company (MSC) werden in Hamburg künftig Landstrom beziehen. Eine entsprechende Vereinbarung über die Versorgung von MSC-Frachtschiffen am Containerterminal Hamburg (CTH) hat die Reederei mit der Hamburg Port Authority (HPA) unterzeichnet.

Damit ist MSC die erste Reederei, die Landstrom sowohl für Kreuzfahrt- als auch Containerschiffe nutzen wird. Es wird erwartet, dass weitere Reedereien diesem Beispiel in Kürze folgen werden. Zudem werden die weiteren Containerterminals im Hamburger Hafen gegenwärtig mit Landstromanlagen ausgerüstet.

Mit dem Ausbau der Landstrom-Versorgung sowohl für Kreuzfahrtschiffe aus auch Containerschiffe setzt die Freie und Hansestadt Hamburg ein deutliches Zeichen für mehr Umweltschutz und steigert zudem die Attraktivität des Hafens im Hinblick auf die global stetig wachsende Nachfrage nach klimaneutralen und umweltschonenden Logistikketten.

Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Der Ausbau der Landstrom-Versorgung ist ein wichtiges Vorhaben im Hafen für weniger Emissionen und mehr Klimaschutz. Wir bringen diese Technologie nun gemeinsam voran: Hamburg richtet die Technik an der Landseite ein. Es braucht aber auch Schiffe, die den Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, und Reedereien, die die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. Dazu sind wir mit den Kunden des Hamburger Hafens in guten Gesprächen. Dass MSC als weltweit größte Containerreederei mit uns bei diesem Vorhaben vorangeht, ist ein großer Schritt hin zu mehr Klimaschutz im Hafen.“

Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer der HPA: „Nachdem wir bereits im Juni letzten Jahres eine gemeinsame Absichtserklärung mit MSC Cruises zur Nutzung von Landstrom im Hamburger Hafen unterzeichnet haben, freue ich mich, dass MSC nun auch mit der Nutzung von Landstrom für Containerschiffe im Hamburger Hafen gemeinsam mit uns dazu beitragen will, Schifffahrt und Hafenbetrieb ökologischer zu gestalten.“

Nils Kahn, Managing Director der MSC Mediterranean Shipping Company Germany: „Hamburg und sein Hafen sind uns wichtig. Deshalb nutzen wir gerne das Angebot der Hamburg Port Authority, Landstrom für unsere Schiffe während der Liegezeiten zu verwenden. Als MSC freuen wir uns, so zur Verbesserung der Luftqualität in der Hansestadt beizutragen. Als internationales Transportunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, durch innovative Maßnahmen die CO2-Emissionen zu reduzieren. Dies ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu Net-Zero und einer nachhaltigeren Zukunft.“

Die in diesem Jahr fertiggestellte Anlage am CTH verfügt über drei Anschlusspunkte, die über eine Leistung von je 7,5 Megavoltampere verfügen. Der bezogene Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Die Anlage wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg mit Unterstützung des Bundes etwa zu gleichen Teilen finanziert. Die Gesamtkosten der Anlage liegen bei ca. 14 Millionen Euro.

Im Kreuzfahrt-Segment bestehen aktuell bereits Vereinbarungen der HPA zur Nutzung von Landstrom mit der Carnival Gruppe und den Reedereien TUI Cruises, Fred Olsen, Princess Cruises, Phoenix Reisen und Norwegian Cruise Line. Am Cruise Center Steinwerder ist im April 2024 eine neue Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Betrieb gegangen. Das neue Kreuzfahrtterminal in der HafenCity befindet sich derzeit im Bau und soll von vornherein mit einer Landstromanlage ausgerüstet werden; die Fertigstellung des Terminals erfolgt voraussichtlich 2025.

Sinje Pangritz

Sie haben Fragen an die Pressestelle der Hamburg Port Authority?
Dann wenden Sie sich bitte an:

Sinje Pangritz
Leitung Corporate Communication/ Pressesprecherin der Hamburg Port Authority

Tel. +49 40 42 84 7-2301

E-Mail senden


Die HPA auf Instagram