HPA veröffentlicht Straßenverkehrsbericht

Hamburg, 25. Januar 2018 – Unter der Überschrift „Hafenverkehr erfassen, verstehen und verändern“ informiert die Hamburg Port Authority (HPA) mit ihrem aktuellen Straßenverkehrsbericht über die Ent­wicklung des Verkehrs im Hauptstraßennetz des Hamburger Hafens. Die Schwerpunkte des Berichtes liegen auf den Themen Hinterlandverkehr, Verkehrsbelastung und -aufkommen, Unfallgeschehen, Emissionen sowie Netzverfügbarkeit.

Das betrachtete Netz im Hafen umfasst etwa 31 Kilometer Straßen, auf denen an einem typischen Werktag im Jahr 2016 etwa 156.000 Kilometer per Lkw und 358.000 Kilometer per Pkw zurückgelegt wurden. Auf das Jahr betrachtet, entsprach der Verkehr damit etwa 3.800 Erdumrundungen. Das Netz ist in acht Abschnitte unterteilt, wovon drei zur Haupthafenroute (HHR) gehören. Die Unterteilung in Abschnitte ermöglicht eine räumlich differenzierte Auswertung.

Der Bericht wertet Zahlen von 2012 bis 2016 aus. Dadurch können Entwicklungen erkannt und Zusammenhänge abgeleitet werden: So ist der Straßenverkehr im Hafen geprägt durch einen hohen Lkw-Anteil von über 20 Prozent. Den höchsten Schwerver­kehrs­anteil weist der Altenwerder Hauptdeich auf, der niedrigste liegt am westlichen Ende der Finkenwerder Straße. Dennoch bestimmt der Pkw-Verkehr die Peaks. Am Wochenende und in den Nachtstunden wird nur ein Bruchteil der Verkehre abgewickelt. Die Fahrleistung im Hafen ist von 2012 bis 2016 um etwa neun Prozent gestiegen. Seit 2013 sind dennoch stetige Rückgänge des CO2-Ausstoßes durch emissionsärmere Fahr­zeuge erkennbar. Das Unfallgeschehen im Hafen ist geprägt durch Unfälle mit leichtem Sachscha­den, meist versursacht durch Spurwechsel- oder Auffahrunfälle. Auffällig im Jahr 2016 ist der Rückgang der Unfälle um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Modal Split im Hinterlandverkehr ist Bestandteil des Be­richtes. So nahm der Containertransport per Lkw 2016 leicht ab, wogegen die Bahnanteile leicht stiegen.

Die HPA verfolgt die Ziele Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leichtigkeit, Umweltverträg­lichkeit und Wirtschaftlichkeit für den Straßenverkehr des Hamburger Hafens. Seit 2012 betreibt sie das Port Road Management System (PRMS) als Bestandteil der smartPORT-Philosophie. An zahlreichen Messpunkten im Hafen werden damit Verkehrsmengen und Geschwindigkeiten erfasst. Zusätzlich werden Brückensperrungen und Staus gemeldet. Mit dem Straßenverkehrsbericht liegt nun ein Instrument vor, mit dem sowohl Positiv- als auch Negativtrends erkannt und messbar gemacht werden können. Er bildet den Anfang einer langfristig angestrebten verkehrsträgerübergreifenden Planung.

Der Straßenverkehrsbericht kann im Download-Center der HPA unter www.hamburg-port-authority.de heruntergeladen werden.

Sinje Pangritz

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