Um die Ziele des Luftreinhalteplans zu erreichen und einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität der Freien und Hansestadt Hamburg zu gehen, hat die Hamburger Bürgerschaft die Hamburg Port Authority (HPA) beauftragt, Landstromanlagen auf den Containerterminals Burchardkai, Tollerort und Eurogate sowie den Kreuzfahrtterminals Steinwerder und HafenCity federführend zu planen und zu errichten. Mit dem Ausbau der Landstrom-Versorgung setzt der Hamburger Hafen ein deutliches Zeichen für mehr Umweltschutz und steigert zudem seine Attraktivität im Hinblick auf die global stetig wachsende Nachfrage nach klimaneutralen und umweltschonenden Logistikketten und Schiffsreisen. Die nachhaltigen Investitionen für das Vorhaben werden durch städtische Mittel sowie durch das Bundesprogramm zur Förderung des Ausbaus von Landstromanlagen (Verwaltungsvereinbarung Errichtung von Landstromanlagen) gefördert.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Vergabeprozesses geht das Projekt nun in die Ausführungsphase über. Als Generalunternehmer konnte SIEMENS für die Containerterminals Burchardkai und Tollerort sowie PowerCon für das Containerterminal Eurogate und das Kreuzfahrtterminal Steinwerder gewonnen werden. Die Schiffsanschlusssysteme der Containerterminals werden von Igus entwickelt, am Kreuzfahrtterminal von STEMMANN-Technik. Alle Projektpartner können auf fundierte Erfahrungen beim Bau von Landstromanlagen zurückblicken. Zusammen mit den Terminalbetreibern werden die Projektpartner innovative Pionierarbeit leisten, weil die Anlagen zum Großteil die ersten ihrer Art in Europa sind.
Bis 2025 wird auch das Kreuzfahrterminal HafenCity mit einer Landstromanlage ausgestattet, weitere Terminals auch für andere Schiffssegmente sind in Planung. Nach der Fertigstellung der Anlagen können Seeschiffe in Hamburg mit Ökostrom versorgt werden. Mit der Testphase des Betriebs Anfang 2023 wird Hamburg bereits einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Hafens unternehmen und der für 2030 vorgesehenen Regulierung der EU um viele Jahre voraus sein. Hamburg hat sich zusammen mit den anderen Nordrange-Häfen (Antwerpen, Bremerhaven, Rotterdam, Le Havre) noch ehrgeizigere Ziele gesetzt, um einen Beitrag zu nachhaltigen Logistikketten zu leisten.
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