Das hybride Polizeiboot WS1 „Bürgermeister Brauer“ wurde heute im Hamburger Hafen feierlich begrüßt. Nach einer Bauzeit von fast zwei Jahren in der estnischen Werft Baltic Workboats AS wurde das Boot über den Seeweg nach Deutschland überführt und wird im kommenden Jahr seinen Dienst bei der Wasserschutzpolizei Hamburg antreten.
Im Beisein von Wirtschafsenatorin Dr. Melanie Leonhard legte das 29,4 Meter lange Polizeiboot mit umweltfreundlichem Plug-in-Hybrid-Antrieb an der Überseebrücke an. Mit an Bord waren Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority, Karsten Schönewald, CEO der Flotte Hamburg, sowie Olaf Hagenloch, stellvertretender Leiter der Wasserschutzpolizei Hamburg.
Besonders hervorzuheben sind die leistungsstarken Elektromotoren 2x 500 kW, die eine rein elektrische Fahrzeit von mindestens zwei Stunden bei sieben Knoten ermöglichen. Nach Abschluss der Seeerprobung und Schulung der Crew wird das neue Boot im kommenden Jahr das derzeitig genutzte und in die Jahre gekommene gleichnamige Küstenstreifenboot ersetzen.
Die neue WS1 ist der Auftakt der Erneuerung der Hamburger Polizeibootflotte. In Kürze wird mit der neuen WS3 „Bürgermeister Weichmann“ ein etwas kleineres, bauähnliches Schiff Hamburg erreichen und gemeinsam mit der WS1 die Indienststellungsphase mit Schulungen der Besatzungen durchlaufen. Im Laufe des Jahres 2025 soll dann ein drittes, mit der größeren WS1 baugleiches Schiff, ausgeliefert werden. Die Flotte Hamburg verfolgt dabei den Gedanken des Typschiffs, der einerseits auf bewährte Schiffsentwürfe zurückgreift, andererseits aber genau auf die Bedürfnisse der Hamburger Wasserschutzpolizei ausgelegt ist.
Der Hamburger Hafen setzt aktiv auf den Wandel zu mehr Klimaneutralität mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden. Die Förderung nachhaltiger Technologien und Energieträger spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit 2017 bündelt die Flotte Hamburg ihre städtischen Wasserfahrzeuge und hat bereits bedeutende Fortschritte erzielt. Der Einsatz hybrider Wasserfahrzeuge bei der Wasserschutzpolizei ist eine weitere Maßnahme zur Reduzierung von Emissionen.
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard
„Durch moderne Technologien verringern wir die Emissionen – die neuen Schiffe der Flotte Hamburg leisten Klimaschutz durch fortschrittliche Technik im Hamburger Hafen. Das bringt uns wieder einen Schritt näher zur Erreichung unserer Klimaziele und verringert unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.“
Karsten Schönewald, CEO der Flotte Hamburg
„Mit der Einführung des ersten hybriden Polizeibootes im Hamburger Hafen machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft für die Wasserfahrzeuge. Wir sind stolz darauf, die Wasserschutzpolizei mit emissionsarmen Antriebstechnologien auszustatten und so aktiv zur Reduzierung von Emmissionen in unserer Stadt beizutragen.“
Olaf Hagenloch, stellvertretenden Leiter der Wasserschutzpolizei
„Mit diesem neuen Einsatzmittel wird die Wasserschutzpolizei Hamburg ihre Aufgaben im Hamburger Hafen, auf der Unterelbe und im deutschen Küstenmeer auch zukünftig gewohnt professionell und in hoher Qualität wahrnehmen. Das dies nunmehr mit einem umweltfreundlichem Antrieb erfolgt, unterstreicht die Vereinbarkeit von Umweltschutz und wasserschutzpolizeilicher Aufgabenwahrnehmung.“
Technische Daten
Länge über alles 29,4 m
Breite über alles 7,4 m
Tiefgang max. 2,2 m
Geschwindigkeit max. > 25kn
Geschwindigkeit elektr. > 12kn
Besonderheiten
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Sinje Pangritz
Leitung Corporate Communication/ Pressesprecherin der Hamburg Port Authority
Tel. +49 40 42 84 7-2301